Am 09.10. um 14.55 Uhr ist die Mare Jonio, das Schiff von Mediterranea Saving Humans und das einzige unter der italienischen Flagge der Zivilflotte, vom Hafen von Trapani in Richtung Lampedusa nach Mission 19 im Zentralen Mittelmeer ausgelaufen.

Es war eine unerwartete Abfahrt, nachdem eine überraschende außerordentliche Inspektion, die ohne Begründung vom Ministerium für Infrastruktur und Verkehr am 17. September angeordnet worden war, mit der Anweisung endete, die Rettungsgeräte, die sich am Heck des Schiffes auf dem Deck befanden, auszuschiffen.

"Wir sind der Anordnung der Behörden nachgekommen und haben das angeforderte Material ausgeladen", erklärt Sheila Melosu, Einsatzleiterin an Bord des Schiffes, "um auf jeden Fall auslaufen und dorthin zurückkehren zu können, wo die Präsenz der Mare Jonio etwas bewirken kann.

Wir sind auf jeden Fall bereit, auf gefährliche Situationen zu reagieren, Menschen in Not zu helfen und sie zu retten, wenn es nötig ist.

Es sind Menschen, die Menschen retten, menschliche Wesen, die andere menschliche Wesen retten und dabei das Seerecht und das internationale Recht befolgen, nicht die Geräte, zu deren Ausschiffung wir gezwungen sind.

Diese Mission wird durch die Unterstützung von Flai-Cgil Nazionale ermöglicht, der konföderier Gewerkschaft, die sich besonders für den Kampf gegen Caporalato und Ausbeutung in der Landwirtschaft einsetzt."

Die 19. Mission des Schiffes Mare Jonio ist dem Gedenken an Giacomo Gobbato gewidmet, einem Aktivisten des Centro Sociale Rivolta, der durch eine Stichwunde getötet wurde, als er versuchte, eine Frau zu verteidigen, die am 20. September in Mestre (in der Nähe von Venedig) Opfer eines Raubüberfalls wurde: "Mit Jack. Wir werden niemals wegschauen" ist ab heute an der Seite des Schiffes Mediterranea zu lesen.

Die vollständigePressemitteilung ist hier zu lesen.